ADHS-Bogenschiessen
Menschen mit ADHS sind kreativ und neugierig. Und sie sprühen oftmals vor Energie. Wenn sie etwas fasziniert, sind sie zu Höchstleistungen fähig. Im Gegenzug kämpfen Menschen mit ADHS häufig mit Konzentrationsschwierigkeiten. Entspannungstechniken wie meditatives Bogenschiessen können die Symptome von ADHS lindern – sofern die Meditationsform den Bedürfnissen von Menschen mit ADHS angepasst wird.
ADHS ist keine Krankheit. ADHS ist eine neurobiologische Störung. Und damit nicht mehr und nicht weniger als eine von vielen Formen menschlichen Lebens. Menschen mit ADHS haben nicht unbedingt ein Aufmerksamkeitsdefizit – Menschen mit ADHS fällt es einfach schwerer, ihre Aufmerksamkeit zu steuern. Deshalb können Menschen mit ADHS schlechter planen und vorausdenken als andere – sie treffen Entscheidungen häufig intuitiv und aus dem Bauch heraus.
ADHS wird gerne als Modediagnose abgetan. Dabei hat der Psychologe Heinrich Hoffmann ADHS bereits in seinem legendären Buch «Struwwelpeter» beschrieben, das 1844 (!) auf den Markt kam. Der Grund, weshalb immer mehr Erwachsene die Diagnose «ADHS» erhalten, hat denn auch weniger mit modernen Ess- und Lebensgewohnheiten als mit moderner Forschung zu tun. Die ADHS-Forschung hat nämlich in den vergangenen Jahren enorme Fortschritte gemacht. Früher erhielten vor allem verhaltensauffällige Knaben die Diagnose «ADHS». Heute wird ADHS auch bei vielen Mädchen und erwachsenen Frauen und Männern diagnostiziert.
Meditation für Menschen mit ADHS
Menschen mit ADHS haben weniger Dopamin im Gehirn. Aus diesem Grund brauchen sie ständig neue «Kicks», um präsent zu bleiben und sich konzentrieren zu können. Menschen mit ADHS sind dabei, wenn der Bär tanzt. Und sie können sich auch richtig in eine Sache verbeissen (Tunnelblick). Nicht selten vergessen sie dann sogar zu essen, zu trinken oder aufs Klo zu gehen. Aber wehe, die Sache interessiert sie nicht (mehr). Dann ist die Aufmerksamkeit in Rekordzeit weg und wendet sich einem neuen Reiz zu.
Verschiedene Forschungen kommen zum Schluss, dass Achtsamkeitstraining und Meditation die Aufmerksamkeit und die Selbstregulation von Menschen mit ADHS verbessern können. Bloss: Wie sollen Menschen mit ADHS ruhig auf einem Meditationskissen sitzen? Die meisten können ja nicht mal in Ruhe in einem Buch lesen, geschweige denn ein Buch zu Ende lesen.
Menschen mit ADHS haben ständig «Kirmes im Kopf», wie der Titel des viel beachteten Buches der deutschen Journalistin Angelina Boerger heisst. Durch Meditation kann die «Kirmes im Kopf» mit der Zeit weniger laut und weniger schrill ausfallen – und ab und zu sogar Pause machen. Dennoch kann Meditation die Kirmes im Kopf nicht abstellen, nicht heilen und nicht zum Verschwinden bringen. Aber Meditation kann dazu beitragen, dass Menschen mit ADHS immer ruhiger werden, Prioritäten immer besser setzen können und impulsive Reaktionen immer öfter durch bewusste Handlungen ersetzen können.
Meditatives Bogenschiessen für Menschen mit ADHS
Klassisches Achtsamkeitstraining, MBSR (Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion und buddhistische Meditationstechniken wie zum Beispiel Zen eignen sich allerdings nur bedingt für Menschen mit ADHS. Menschen mit ADHS brauchen vor allem am Anfang kürzere Meditationseinheiten und ab und zu Geräusche, auf die sich ihre Aufmerksamkeit richten kann. Sonst ist die Messlatte zu hoch und sie hören mit dem Meditieren auf, noch bevor sie recht begonnen haben.
Weitaus besser sind Meditationfsormen, bei denen sich das passive Sitzen auf einem Meditationskissten mit aktiven Meditatinseinheiten wie zum Beispiel Gehmeditationen oder meditativem Bogenschiessen abwechseln. Einen solchen Mix bietet zum «Bogenschiessen und Zen». Erst recht, wenn «Bogenschiessen und Zen» mit einer Klangmeditation mit Gongs oder Klangschalen aus Bergkristall ergänzt wird.
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Angela Cattaneo